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Die Weltwirtschaft entwickelt sich rasant, dennoch bleibt die finanzielle Ausgrenzung ein anhaltendes Problem. Ein Bericht von Visa aus dem Jahr 2022 enthüllt dass 2,1 Milliarden Menschen weltweit weiterhin nicht oder nur unzureichend mit digitalen Finanzdienstleistungen versorgt sind. Diese Lücke hält Privatpersonen und Unternehmen in Regionen mit unzureichender Bankenversorgung häufig in einem Kreislauf begrenzten Wachstums und begrenzter Chancen gefangen.
Die gute Nachricht? Neue Technologien, insbesondere Kryptowährungen, bieten die Möglichkeit, dieses Narrativ neu zu schreiben. Die Einführung von Kryptozahlungen durch Händler hat das Potenzial, das Wohlergehen dieser Volkswirtschaften mit geringem Bankenaufkommen erheblich zu steigern.
Die Inflation lähmt das Bargeld
In Volkswirtschaften mit erheblicher Inflation und Preisinstabilität wird es immer schwieriger, sich auf Bargeld zu verlassen. In Ländern wie Argentinien, Venezuela und Simbabwe haben die lokalen Währungen so stark an Wert verloren, dass regelmäßige Bargeldtransaktionen mit Ineffizienzen behaftet sind.
Stablecoins, die an Fiat-Währungen gekoppelt sind, wie zum Beispiel Tether (USDT) und USDC (USDC) oder Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC), kann den Tag retten. Indem Kryptowährungen sicherere Peer-to-Peer-Transaktionen ermöglichen, ohne auf unregelmäßige lokale Währungen angewiesen zu sein, können sie Unternehmen dabei helfen, ihren Umsatzwert zu schützen. Krypto-Zahlungen sind weniger anfällig für Inflationsraten, die zu einer Abwertung von Bargeld führen. Dies ist von unschätzbarem Wert für Regionen, in denen die Zentralbanken Schwierigkeiten haben, die wirtschaftliche Stabilität aufrechtzuerhalten.
Der Wandel ist bereits erkennbar. Laut einem Deloitte-Bericht aus dem Jahr 2022 Umfrage93 % der Händler, die Kryptowährungen akzeptieren, berichteten von positiven Auswirkungen auf die Kundenbindung und die Zufriedenheitskennzahlen. Da immer mehr Händler erkennen, dass Kryptowährungen es ihnen ermöglichen, effizientere Transaktionen anzubieten, steigt das Vertrauen der Verbraucher. Langfristig führt dies zu nachhaltigerem Wirtschaften.
Krypto-Zahlungen: Eine vernetzte Zukunft für Händler und grenzüberschreitende Transaktionen
Steigende Krypto-Akzeptanzraten bei Händlern fördern auch das grenzüberschreitende Wachstum. Die Fähigkeit von Krypto, niedrigere Zinssätze und schnellere Abwicklungszeiten zu bieten, lässt traditionelle SWIFT-basierte Bankensysteme zunehmend veraltet erscheinen. Insbesondere kleinere Unternehmen können mithilfe von Kryptowährungszahlungen effektiver handeln, überhöhte Gebühren vermeiden und das Risiko volatiler Wechselkurse verringern.
Darüber hinaus können dezentrale Währungen transparente Finanztransaktionen gewährleisten und Korruption minimieren, was für die wirtschaftliche Stabilität in einkommensschwächeren Gebieten von entscheidender Bedeutung ist. Die daraus resultierende Verlagerung hin zu Kryptowährungen führt letztlich zu einer Ausweitung des lokalen Handels, was unweigerlich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft hat.
Mikrozahlungen: Ein Wendepunkt für die finanzielle Inklusion
Die Bereitschaft, Krypto zu akzeptieren, eröffnet auch eine weitgehend ungenutzte Chance, die finanzielle Inklusion zu fördern. In Regionen mit geringer Bankenversorgung, in denen das tägliche Einkommen nur ein paar Dollar betragen kann, machen traditionelle Bankgebühren kleine Transaktionen unpraktisch. Kryptowährungen ermöglichen jedoch reibungslose Mikrozahlungen mit minimalen Gebühren und eröffnen neue Möglichkeiten für den Handel.
Wenn Landwirte beispielsweise ihre Produkte in kleinen Mengen verkaufen können, ohne nennenswerte Einnahmen aufgrund von Transaktionskosten zu verlieren, erhöhen sich die Gewinnspannen und es entsteht folglich eine starke Finanzaktivität in der lokalen Wirtschaft. Ebenso bietet Krypto Dienstleistern wie Mitfahrern oder lokalen Handwerkern die Möglichkeit, kleinere Zahlungen sofort und direkt zu erhalten und dabei Zwischenhändler zu umgehen. Dies verleiht dem Gefüge alltäglicher Transaktionen ein Gefühl der Fluidität.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Kryptowährungen wird es auch möglich, Dinge wie nutzungsbasierte Nebenkosten im Rahmen von Mikrozahlungen abzuwickeln. Dadurch kann die Notwendigkeit beseitigt werden, hohe, unbezahlbare Vorabkosten in Gemeinden zu zahlen, die Schwierigkeiten haben, über die Existenzminimum zu kommen. In diesem Sinne haben kryptobasierte Mikrozahlungen das Potenzial, Leben zu verändern.
Unternehmen in Schwellen- und Entwicklungsmärkten bedienen eine unterfinanzierte, aber dennoch junge und technikaffine Bevölkerung und schaffen so eine einzigartige Chance für innovative Zahlungslösungen. Während mobiles Geld eine transformative Rolle dabei gespielt hat, die finanzielle Lücke für Menschen ohne Bankkonto zu schließen, stellen Kryptowährungen eine noch leistungsfähigere und bequemere Alternative dar.
Durch die bessere Zugänglichkeit, niedrigere Transaktionskosten und grenzenlose Möglichkeiten ermöglichen Kryptowährungen Unternehmen, diese Zielgruppe mit nahtlosen, zuverlässigen und integrativen Finanzdienstleistungen zu bedienen. Für diese Märkte könnte die Einführung von Kryptowährungen die Finanzökosysteme neu definieren und die wirtschaftliche Teilhabe beschleunigen.
Wichtige Überlegungen für Anbieter von Zahlungslösungen
Obwohl das Versprechen von Krypto unbestreitbar ist, handelt es sich nicht um eine Einheitslösung. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Zahlungsanbieter mehrere Schlüsselfaktoren berücksichtigen, wenn sie Systeme entwickeln, die auf Regionen mit geringem Bankenangebot zugeschnitten sind.
Zunächst einmal müssen Lösungen unter Berücksichtigung der Inklusivität konzipiert werden. Vielen Personen mit unzureichendem Bankkonto fehlt der Zugang zu hochentwickelter Technologie, daher sollten die Systeme problemlos auf einfachen Smartphones oder sogar Feature-Phones funktionieren. Benutzeroberflächen müssen intuitiv sein, um eine breite Akzeptanz zu fördern.
Damit verbunden ist die Notwendigkeit, mit Bildungsressourcen ein angemessenes Bewusstsein zu schaffen. Krypto kann auf Erstbenutzer einschüchternd wirken. Zahlungsanbieter sollten in die Aufklärung von Händlern und Kunden investieren, wie Krypto funktioniert, wie man seine Vorteile nutzt und wie man mit Risiken wirklich umgeht. Kampagnen zur finanziellen Bildung werden eine entscheidende Rolle beim Aufbau von Vertrauen und einer breiten Akzeptanz bei Händlern und Verbrauchern spielen.
Auch die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist eine Herausforderung, die eine sorgfältige Navigation erfordert. Der Betrieb in Regionen mit unzureichender Bankenversorgung kann in dieser Hinsicht ein komplexer Prozess sein. Anbieter müssen eng mit den Regierungen zusammenarbeiten, um die Einhaltung sicherzustellen, und sich gleichzeitig für klare, unterstützende Richtlinien einsetzen, die Innovationen ermöglichen. Vor allem die Sicherheit steht an erster Stelle. Anbieter müssen wirksame Maßnahmen zur Betrugsprävention umsetzen. Hacks und die Angst, die sie bei neuen Benutzern schüren, sind häufig die Hauptursache für eine langsame Akzeptanz und untergraben den Vertrauensaufbau erheblich.
Letzte Gedanken
Die Integration von Kryptowährungen in Handelsökosysteme in Regionen mit geringem Bankenaufkommen ist mehr als nur ein technologischer Wandel – sie ist eine Chance, den wirtschaftlichen Wohlstand voranzutreiben und die Inklusion zu fördern.
Kryptowährungszahlungen haben das Potenzial, ein wirksamer Ausgleich in der Weltwirtschaft zu sein, indem sie die Mängel herkömmlicher Zahlungssysteme beheben, es Unternehmen ermöglichen, international Geschäfte zu tätigen, und Menschen dabei helfen, die Fallen der Bargeldabhängigkeit zu vermeiden.
Für den Erfolg ist jedoch die Zusammenarbeit zwischen lokalen Gemeinden, Regierungen und Anbietern von Zahlungslösungen von entscheidender Bedeutung. Die Einführung von Kryptowährungszahlungen hat das Potenzial, für Milliarden von Menschen weltweit zu einem wichtigen Bestandteil der finanziellen Inklusion zu werden und mit der richtigen Taktik den Status eines spezialisierten Trends zu übertreffen.