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Bitcoin (BTC) hat die Welt bereits verändert, und während es an Bedeutung gewinnt, wird sein Potenzial, den Arbeitsmarkt umzugestalten, immer offensichtlicher. Auch wenn es in letzter Zeit zu Entlassungen bei großen Unternehmen wie Consensys und Kraken kam, muss dies an der ausgereiften Natur der Branche liegen, in der sich die Unternehmen noch nicht sicher sind, ob sie Führungskräfte einstellen wollen.
Die wahre Geschichte ist, dass Bitcoin und die damit verbundenen Technologien das langfristige Beschäftigungswachstum vorantreiben und neue Rollen schaffen werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Vermögenswerten ist Bitcoin dezentralisiert. Es fördert also Innovationen und schafft Arbeitsplätze in den Bereichen Softwareentwicklung, Cybersicherheit und Finanzdienstleistungen.
Auch wenn das Umfeld nicht gut reguliert ist, zieht es bereits verschiedene Fachkräfte an. Dadurch kurbelt Bitcoin die lokale Wirtschaft an und erhöht die Steuereinnahmen, sodass nicht nur die Menschen, sondern auch die Regierungen davon profitieren.
Eine neue Grenze für Arbeitsplätze – aber nicht ohne Wachstumsschmerzen
Zunächst einmal war Bitcoin die erste Kryptowährung überhaupt. Es war eine Neuheit, die nicht sofort akzeptiert wurde. Später jedoch, als sich die Leute immer mehr damit beschäftigten, begannen immer mehr Unternehmen, ihre Krypto-Tokens auf den Markt zu bringen. Dazu brauchten sie natürlich Leute, die bereits gewisse Kenntnisse über Bitcoin erworben hatten.
Seit seiner Erfindung sind 16 Jahre vergangen und Krypto ist kein unerforschtes Phänomen mehr. Nach und nach wird es zu einem festen Bestandteil unseres Lebens – die Zukunft ist digital, wie man so schön sagt. Von der Blockchain-Entwicklung und Datensicherheit bis hin zur Marktanalyse und Kundenbetreuung – die in der Kryptoindustrie benötigten Fähigkeiten nehmen zu.
Allerdings ist die Branche noch nicht ganz ausgereift, sodass es noch keine festgelegten Einstellungsstandards gibt. Anfangs beeilten sich die Unternehmen, Mitarbeiter einzustellen, weil sie mit dem von ihnen vorhergesagten massiven Wachstum rechneten. Dies hat jedoch manchmal zu Überbesetzungen geführt, da Unternehmen Schwierigkeiten haben, die genaue Anzahl der benötigten Mitarbeiter abzuschätzen.
Dieser Boom bei der Einstellung von Mitarbeitern musste in letzter Zeit Rückschläge hinnehmen. Große Player der Kryptoindustrie wie Consensys, Kraken und dYdX verfügen über alle gelegt haben in den letzten Wochen erhebliche Teile ihrer Belegschaft entlassen. Sie entlassen 20 %, 15 % bzw. 35 % ihrer Mitarbeiter. Es zeigt jedoch nur, dass die Kryptoindustrie als Ganzes immer noch ihre optimale Belegschaftsgröße definiert.
Ein genauerer Blick auf die Entlassungen offenbart eine differenziertere Realität. Krypto-Unternehmen ändern eher ihre Strategie – sie verlagern sich auf kleinere Unternehmenstypen. Warum? Denn ihrer Meinung nach funktionieren Unternehmen mit weniger, aber hochspezialisierten Mitarbeitern, die Web3-Tools und KI nutzen, effizienter.
In diesem Sinne schaffen Bitcoin und die damit verbundenen Technologien nicht nur traditionelle Rollen, sondern erhöhen auch die Nachfrage nach Arbeitskräften mit funktionsübergreifenden und anpassungsfähigen Fähigkeiten. Unternehmen benötigen immer mehr Rollen, die dynamisch sein und sich gemeinsam mit der Branche weiterentwickeln können.
Außerdem führt die Volatilität des Kryptomarktes dazu, dass die Einstellungstrends abhängig von den Bitcoin-Preisen und der allgemeinen Marktstimmung tendenziell steigen und fallen: In Aufwärtsphasen erzielen Unternehmen höhere Gewinne und erweitern häufig ihre Belegschaft. Im Gegensatz dazu können Bärenmärkte, regulatorische Herausforderungen und interne Umstrukturierungen zu einem Personalabbau führen. Das sehen wir bei den jüngsten Entlassungen.
Das Gesamtbild: langfristiges Wachstum trotz Rückschlägen
Das Bild der Beschäftigungstrends in der Kryptobranche ist viel umfassender, als man auf den ersten Blick erkennen könnte. Trotz der jüngsten Entlassungswelle scheinen kryptobezogene Jobs für die breite Masse immer noch attraktiv zu sein – die Nachfrage nach kryptobezogenen Stellen steigt weiter.
Auch das Angebot bleibt im positiven Trend. Der größte Stellenzuwachs ist in der Blockchain-Entwicklung und im Produktmanagement zu verzeichnen. Es besteht auch Bedarf an Personen, die sich beispielsweise mit dezentraler Finanzierung, der Verwahrung digitaler Vermögenswerte oder dem Blockchain-Recht auskennen. Und das ist sehr interessant, da eine solche Tendenz die Vielfalt und das Wachstum des Arbeitsmarktes rund um Bitcoin widerspiegelt.
Um die Arbeitskräfte der Zukunft bereitzustellen, bereiten die Einführung von Bildungsprogrammen und Zertifizierungen in Krypto und Blockchain neue Generationen auf die Arbeit in dieser neuen Wirtschaft vor. Bildung rund um Krypto wird immer häufiger angeboten, sodass Arbeitssuchende besser mit den Fähigkeiten ausgestattet sind, die sie für Rollen in diesem Sektor benötigen. Dies wiederum verringert die Notwendigkeit für Unternehmen, große Teams einzustellen.
Anpassung an die Branche
Da der Markt noch nicht seine volle Reife erreicht hat, besteht Bedarf an Anpassungsfähigkeit. Viele der Rollen in der Kryptoindustrie gab es vor einem Jahrzehnt noch nicht, und es werden weiterhin noch mehr neue Rollen entstehen. Manche Fachkräfte finden sich möglicherweise in Positionen wieder, die es bei ihrem Eintritt in den Arbeitsmarkt noch nicht gab.
Kontinuierliche Bildung und Weiterbildung sind so wichtig wie nie zuvor. Der Bitcoin-Arbeitsmarkt erfordert eine Mischung aus technischem Fachwissen und regulatorischem Verständnis. Unternehmen werden definitiv mit verschiedenen Geschäftsmodellen experimentieren und müssen sich mit regulatorischen Herausforderungen auseinandersetzen. Um all dies zu erreichen, benötigen sie Mitarbeiter, die sich schnell an Veränderungen anpassen und effizient arbeiten können.